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Du kennst sicher die Faustregel, dass der Abstand zwischen Fernseher und Sitzplatz mindestens das 2,5-fache der Bildschirmdiagonale betragen sollte. Ein 65-Zoll-Fernseher hat eine Bildschirmdiagonale von 165 cm. Das bedeutet, dass der Fernseher nach der Faustformel 4,13 m von deiner Sitzposition entfernt sein sollte. Oder andersherum: Wer 4,13 m Abstand zwischen Sitzposition und Fernseher hat, sollte nach einem Fernseher mit maximal 65 Zoll Ausschau halten!

Das hängt vor allem von der Nutzung ab. Im normalen Fernsehprogramm gibt es bis auf wenige Sender nur Full-HD-Inhalte. Hierfür reicht also ein "normaler" Full-HD-Fernseher völlig aus. Möchtest du Streamingangebote in bester Qualität nutzen und nebenbei gerne an der Konsole spielen, lohnt sich ein 4K Fernseher. Mittlerweile gibt es sogar schon 8K-Fernseher, diese sind aber sehr teuer und das menschliche Auge nimmt den Unterschied kaum noch wahr.

Zurzeit gibt es drei gängige Technologien für TV-Displays: Flüssigkristall (LCD), Leuchtdiode (LED) und organische Leuchtdiode (OLED).

LCD-Displays erzeugen selbst kein Licht. Aufgrund der mehrschichtigen, spiralförmigen Flüssigkristalle sind extrem dünne Displays mit dieser Technologie schwieriger zu realisieren.

LED-Displays bestehen aus vielen kleinen Leuchtdioden, die Strom in Licht umwandeln. Dadurch wird ein farbiges Bild erzeugt. Häufig findet man diese Technologie auch auf Großbildleinwänden in Stadien, wo man die einzelnen LEDs zum Teil sehr gut erkennen kann.

OLED-Displays erzeugen wie LEDs ein direktes Farbbild. Der Unterschied zur einfachen LED-Technologie ist das Material. OLEDs basieren auf Kohlenstoff und werden daher anders hergestellt.

Im direkten Vergleich bedeutet das: LED- und OLED-Displays haben einen höheren Kontrast als LCD-Displays. Zusätzlich haben sie einen tieferen Schwarzwert. Außerdem verbrauchen LED- und OLED-Displays weniger Strom als LCD-Fernseher. Zu beachten ist allerdings, dass OLED Displays teurer und empfindlicher sind. OLED Displays reagieren empfindlicher auf Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Sie sind deshalb nicht für den Außenbereich geeignet.

Der Tuner ist dafür da, das TV Signal über Satellit, Kabel und/oder Luft aufzunehmen. Das Zwischenschalten eines Receivers ist dann meist nicht mehr nötig. Doch was bedeuten die ganzen Abkürzungen und worauf musst du achten?

Die Abkürzungen stehen hier für die verschiedenen Empfangsarten:

DVB-S: Empfängt die Signale über Satellit

DVB-C: Klassisches Kabelfernsehen

DVB-T: Die Aufnahme der Signale über eine Antenne

Du solltest also zuerst herausfinden, wie du dein Fernsehsignal empfängst. Dann weißt du auch, welchen Tuner du brauchst. Viele Fernsehgeräte haben heutzutage Triple- oder Twin-Tuner.

Diese beiden Bezeichnungen können etwas verwirrend sein: Triple-Tuner bedeutet, dass sowohl DVB-S, DVB-C als auch DVB-T empfangen werden kann. Ein Triple-Tuner unterstützt aber nicht automatisch das Aufnehmen und/oder Anschauen von drei Sendern gleichzeitig. Hier kommt der Twin-Tuner ins Spiel. Dieser ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe von mehreren Sendern.

Wenn du mit deinem Fernseher Online-Inhalte wie Streamingdienste oder Mediatheken anschauen möchtest, solltest du darauf achten, dass der Fernseher mit dem WLAN oder LAN verbunden werden kann. Handelt es sich um ein "Smart TV", erfolgt die Verbindung über WLAN.